Augen und Training: Welche Rolle spielen Sie im Training?

Augen und Training: Welche Rolle spielen Sie im Training?

Deine Augen beeinflussen dein Training und deine Beweglichkeit. Wie genau, erfährst du in diesem Artikel.

Augentraining verbessert deine Beweglichkeit und sollte im Training eine Rolle spielen.

Wusstest du, dass deine Augen von allen Körperteilen die meiste Information an dein Gehirn senden? Sie machen damit ca. 65% der Daten aus, die im Gehirn verarbeitet werden.

Genau genommen sind unsere Augen sogar Teil des Gehirns, nämlich eine Ausstülpung des Zwischenhirns. Damit beeinflussen sie deine Bewegung und Beweglichkeit.

Warum Augenübungen zum Alltag gehören sollten

Über das Gesichtsfeld nehmen wir einen Bereich von 180° in horizontaler Richtung und etwa 100° in vertikaler Richtung wahr. Dies sind die Maße eines gesunden Menschen. Je nach körperlichen Bedingungen kann dies deutlich eingeschränkt sein. Grund hierfür können Defizite an den Augen, am Sehnerv oder aber auch andere Gründe sein.

Im individuellen Gesichtsfeld werden optische Reize entdeckt und dann analysiert. Bereits in der Netzhaut beginnt die Verarbeitung der über das Auge aufgenommenen Informationen. Diese setzt sich in unterschiedlichen Bereichen des Gehirns fort. Die Augen nehmen also nur die Informationen auf, das tatsächliche Sehen erfolgt in parallelablaufenden Prozessen im Gehirn.

Augen und Training: Mechanismen des Sehens

Dabei spielen unterschiedliche Mechanismen eine entscheidende Rolle:

  • Ideale Ausrichtung der Augen
  • Verhinderung unpassender Augenbewegungen
  • Auswahl und Fokus auf ein Objekt
  • Ausblenden unerwünschter visueller Signale

Die Informationen werden dabei gleichzeitig in zwei Pfaden verarbeitet:

  • Wo-Pfad: entscheidend für die visuelle Raumwahrnehmung
  • Was-Pfad: entscheidend für Objektmerkmale wie Form oder Farbe bis hin zur individuellen Objekt- und Gesichtserkennung

All das passiert unbewusst und automatisch.

Augen und Training: Funktionen unseres Sehens

  • Detektion von Objekt- oder Eigenbewegung
  • Bildsegmentierung
  • Tiefensehen
  • Generierung motorischer Leistungen

Wie bei fast allen Aufgaben verbessern wir uns durch Übung und Lernen. Das gilt auch für die visuellen Fähigkeiten. Den wesentlichen Einfluss haben dabei Rückmeldesignale und die gerichtete Aufmerksamkeit.

Über unterschiedliche Reflexe nehmen die Informationen der Augen direkten Einfluss auf die Körperhaltung und unsere Bewegungsmuster.

Bewegst du die Augen nach oben, wird die streckende Muskulatur aktiviert. Bewegst du die Augen nach unten, aktivierst du die beugende Muskulatur. Du siehst also, die Augen haben einen immensen Einfluss auf den Körper und die Bewegung. Es lohnt sich also, diese ins Training einzubeziehen.

Bei AIMO binden wir im Programm Ausgleichstraining und Neuro-Preperation daher immer wieder Übungen für die Augen ein. Denn Augen und Training gehören einfach zusammen. Augenübungen sind entscheidend für deine Beweglichkeit und Wohlbefinden.

Beispiel für Augentraining

Augenliegestütze sind eine Form von Augentraining.

Augenliegestütze

Wie kannst du Augen und Training im Alltag kombinieren? Wir haben in der AIMO App natürlich auch daran gedacht und binden immer wieder Augenübungen ein.

Zweck der Übung und zu beachten:

Diese Übung trainiert deine Augenmuskeln und die Anpassung an Nah-  und Fernsicht. Gezielt werden hier 2 Augenmuskeln trainiert, die direkten Einfluss auf deine Nackenmuskulatur und auf deine Schmerzwahrnehmung haben.

  • Führe die Übung langsam und kontrolliert aus.
  • Achte darauf, dass du die ganze Zeit ein klares Bild siehst.
  • Wenn dir schwindelig wird, brich die Übung sofort ab.

Durchführung:

  • Strecke deinen Arm und Daumen aus.
  • Fixiere mit den Augen den Daumen.
  • Führe den Daumen zur Nase soweit, dass du den Punkt noch scharf sehen kannst.
  • Strecke anschließend den Arm wieder aus.
  • Die Augen fixieren den Daumen die ganze Zeit.
  • Führe den Daumen wieder zur Nase und strecke den Arm wieder aus.

Tipp:

  • Wenn dir die Übung zu schwer oder unangenehm ist, schließe beim Heranführen des Daumens zur Nase deine Augen und öffne sie erst wieder, wenn du den Arm wieder ausgestreckt hast.
  • Um die Übung intensiver zu gestalten kannst du die Geschwindigkeit erhöhen. 

Probiere es doch am besten direkt mal aus!

Jetzt herunterladen

appstore_gradient
playstore_gradient

Artikel

Folge uns