Körperwahrnehmung

Was bedeutet Körperwahrnehmung? 

Wie gut spürst du deinen Körper? Und wie wohl fühlst du dich gerade in deinem Körper? Wann hast du dir diese Fragen das letzte Mal gestellt? 

Es ist für dich sogar überlebenswichtig deinen eigenen Körper, deine Bewegungsmöglichkeiten und Sinneswahrnehmungen einschätzen zu können.  Es geht nicht nur um Befindlichkeiten, sondern darum, bei dir und deinem Körper zu sein – mental und physisch. Damit steigerst du  deine Körperwahrnehmung und verbindest dich mit dir selbst. 

Warum ist Körperwahrnehmung wichtig?

Dein Nervensystem überprüft jede Situation: Bist du sicher, ist auch dein Körper sicher. Es hat vereinfacht gesagt nur eine Aufgabe: Dein Überleben zu sichern. Darauf sind alle menschlichen Prozesse ausgelegt. Den eigenen Körper wahrzunehmen und zu spüren, bedeutet Sicherheit und Vorhersagbarkeit. Und das ist die oberste Priorität deines Gehirns.

Wie entsteht Körperwahrnehmung?

Person macht Übung zur Steigerung der Körperwahrnehmung

Damit du deinen Körper wahrnehmen kannst, greifen unterschiedliche komplexe Systeme ineinander. Dein Körper nimmt Informationen auf, schickt sie an das Gehirn. Dort werden alle eingehenden Informationen als Input verarbeitet und interpretiert. Nach der Integration wird entschieden, was zu tun ist und es wird eine entsprechende Reaktion in Form von motorischem Output erzeugt. 

Wenn du zum Beispiel ein lautes Bellen hörst, nimmst du die Informationen über die Ohren auf, dein Gehirn verarbeitet und interpretiert den Input und je nach persönlicher Interpretation erstarrst du, freust du dich auf deinen Hund oder du bleibst irritiert stehen. Hast du Angst vor Hunden, wirst du vermutlich eher stehen bleiben oder erstarren. Vielleicht hast du auch schon mal eine schlechte Erfahrung mit einem Hund gemacht. Besitzt du selbst einen Hund, hältst du vielleicht sogar an und beugst dich zu dem bellenden Hund herunter. Die Verarbeitung und Interpretation ist immer individuell und abhängig von deinen bisherigen Erfahrungen und Erlebnissen.

Was passiert bei der Körperwahrnehmung?

Damit dein Gehirn deinen Körper wahrnehmen kann, braucht er Informationen. Diesen Input kann er auf unterschiedliche Art und Weise erhalten. Es gibt drei Möglichkeiten:

Interozeption

Wir können körperliche Empfindungen und Gefühle bewusst wahrnehmen, zum Beispiel den Herzschlag und die Herzfrequenz oder wir nehmen unsere Atmung wahr. Außerdem können bestimmte viszerale Organe Reize senden, die wir dann als Hunger oder Durst kennen. Diese Informationen der Innenwahrnehmung nennt man Interozeption. Dazu gehört auch die Thermoregulation, also unser Wärme- oder Kälteempfinden, sowie die eigene Körperwahrnehmung.

Exterozeption

Wir können auf unsere Umwelt reagieren. Sinneswahrnehmungen helfen uns, Informationen von außen aufzunehmen. Dazu gehören:

  • Sehen
  • Riechen
  • Hören
  • Schmecken
  • Fühlen

Propriozeption

Damit der Körper in und mit der Umwelt interagieren kann, braucht er Orientierung im Raum. Dafür ist die Propriozeption zuständig. Hierbei verarbeitet das Gehirn Informationen darüber, wo sich der Körper und die einzelnen Gliedmaßen, also Beine, Arme und Rumpf befinden. Ohne diese Informationen können wir uns nicht bewegen. Unterschiedliche Rezeptoren liefern hierfür die Daten an das Gehirn und senden dann über Nervenbahnen Bewegungsbefehle an den Körper. Bei der Propriozeption unterscheidet man zwischen der Oberflächensensibilität und der Tiefensensibilität. Die Rezeptoren in der Haut sind dabei die Verbindung zur Außenwelt. Mechanorezeptoren reagieren, wie der Name schon vermuten lässt, auf mechanische Reize, zum Beispiel unterschiedliche Druckintensitäten. Andere Sensoren reagieren auf Vibration, Chemorezeptoren auf chemische Reize, Thermorezeptoren auf Temperatur und so weiter.

Den eigenen Körper zu spüren und wahrzunehmen bedeutet also nichts anderes, als die aufgenommenen Informationen zu verarbeiten. Dafür solltest du viele und unterschiedliche Informationen aufnehmen.

Person schaut sich AIMO Kategorien an

Was passiert bei fehlender Körperwahrnehmung?

Ist deine Körperwahrnehmung nicht ideal, kann es daran liegen, dass die eingehenden Informationen nicht richtig bewertet werden. Andererseits könnten auch zu wenige oder unklare Informationen aufgenommen werden. 

Ein Beispiel wäre einseitige Belastung oder Überlastung. Dann reagiert der Körper mit unterschiedlichen Schutzmechanismen. Diese sind meistens Spannungsaufbau und Schmerzen.

Kannst du deine Körperwahrnehmung verbessern?

Ja. Du kannst deine Körperwahrnehmung gezielt verbessern. Dein Gehirn baut sich jeden Tag immer wieder um. Je mehr Informationen verarbeitet werden, und je vielseitiger und neuer diese sind, um so stärker werden die Verbindungen zwischen den einzelnen Gehirnbereichen. 

Das kannst du dir im Training zu Nutze machen. Es geht dabei darum, die eingehenden Informationen ganz bewusst wahrzunehmen und Neues zu probieren. Egal welche Übung oder welchen Sport du machst, ob Yoga, Pilates, Funktionelles Training, Krafttraining, Laufen, Golfen oder was auch immer, achte einfach auf die folgenden Punkte, um deine Körperwahrnehmung zu verbessern:

  1. Mache die Übung langsam und konzentriert.
  2. Führe die Übung in einer angenehmen Umgebung durch.
  3. Atme gleichmäßig durch die Nase ein und durch die Nase aus
  4. Nimm deine Atmung bewusst wahr.
  5. Bewege dich nicht in den Schmerz oder das Unwohlsein.
  6. Finde dein Wohlfühltempo für jede Bewegung
  7. Spiele mit unterschiedlichen Schrittpositionen
  8. Variiere deine Augenposition während der Bewegung
  9. Entdecke unterschiedliche Kopfpositionen im Laufe der Bewegung.
  10. Spüre in deinen Körper und nimm wahr, wie er sich anfühlt.

Was kannst du direkt umsetzen?

Lege am besten direkt los. Für einen super einfachen Start, haben wir bei AIMO in der Kategorie Achtsamkeit unterschiedliche Trainings-Kategorien erstellt. Unser Ziel ist es immer, dass du  dich mit AIMO und den scan-basierten Workouts besser spürst und dich damit besser und mehr bewegen kannst und willst.. 

Finde heraus, welche Form der Körperwahrnehmung dir gut tut:

–        Konzentration: Aktiviere Bereiche im Gehirn, die deinen Körper auf Herausforderungen vorbereiten

–        Leichtigkeit: Bringe Leichtigkeit in deine Bewegungen und in dein Körpergefühl

–        Erdung: Erde dich und deinen Körper, bringe dich in Einklang mit deiner Umwelt

–        Entspannung: Entspanne deinen Körper und dein Gehirn, fühle dich eins mit deinem Körper

Erfahre hier mehr über die Technologie hinter AIMO.

Es ist nie zu spät für Bewegung und Körperwahrnehmung. Starte noch heute mit AIMO.

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